Freie Union in Livornien und Melba (FLM)

Die Freie Union in Livornien und Melba ist eine dezentralistische Partei im Königreich Livornien und im Königreich Melba, welche die Interessen der Regionen und die lokale Autonomie verteidigt.

Stuck ruft Failler an. Hallo Failler? Hier Stuck. Hören Sie, wir müssen uns jetzt zusammenraufen und unsere Differenzen im Interesse des Landes hinten an stellen. Ich biete Ihnen ein weiteres Ministerium an, und zwar ein neuzuschaffendes Ministerium für Reformen, das der Regierung konkrete Pläne zur Dezentralisierung vorschlagen soll. Auf diese Weise können Ihre Anliegen angemessen berücksichtigt werden.

Ich schlage Ihnen folgende Kabinettsliste vor, die ich Ihnen auch noch schriftlich zukommen lasse:

liest vor:
Premierminister und Inneres: August Stuck
Kanzler e. r. und Äußeres: Ferdinand Laplace
Generalkontrolleur der Finanzen: Louis Moumont
Verteidigung und Bildung: Amalie de Martinez
Handel und Schiffahrt: Gerhard Britt
Constabler: Jules Pontneuf
Oberhaus, Landwirtschaft und Reformen: Andreas Failler
Gesundheit und Wohlfahrt: Jean de Puit
Unterhaus und Post: Berta Stach

Guten Tag, ehrenwerter Premierminister. Für Sie bin ich immer noch der hochgeborene Herr von Brak und Ghur und nicht "Failler". Ich freue mich, Premierminister, daß Sie zur Vernunft gelangt sind. An mir soll eine gütliche Einigung gewiss nicht scheitern. Ich bin bereit, mit meiner Partei die Regierung zu stützen und der Koalition wieder beizutreten, wenn Sie fünf unabdingbare und selbstverständliche Bedingungen erfüllen. 1. Die FLM erhält zwei weitere Ministerien. Ihr Vorschlag eines Reformministeriums ist akzeptabel. 2. Die FLM erhält das Innenministerium und einen Staatssekretär im Finanzministerium. Ich bin bereit, die Landwirtschaft gegen das Innenressort zu tauschen. 3. Eine Föderalismusklausel wird in die Koalitionsvereinbarung aufgenommen. 4. Die Finanzmittel des Statthalters von Melba werden um 25 % erhöht. 5. Sie geben eine Regierungserklärung ab, in der Sie selbst, Ihre Partei oder einer Ihrer Minister die alleinige Schuld für das Scheitern der Koalition übernehmen. Und übrigens geht es freilich nicht, daß Moumont zum Generalkontrolleur ernannt wird, der Finanzminister bleibt Superintendant, bis zu dem Zeitpunkt, da er sich eine Beförderung durch solides Haushalten verdient hat. Wir verstehen uns?

Jaja, Herr Kollege, ich kenne Ihre Titulatur. Hören Sie, diese Förderungen sind doch völlig realitätsfern. Wenn ich in meinem nächsten Interview erzähle, was Sie alles verlangen, verlieren Sie 20 % Ihrer Wähler. Sie haben ja nicht einmal die Personalstärke, um die Posten, die Sie fordern, auch zu besetzen.

Ich mache Ihnen einen Vorschlag zur Güte: Sie werden Innen-, Oberhaus- und Reformminister. Die Föderalismusreform wird unter Federführung Ihres Reformministeriums umgesetzt. Moumont wird als Superintendant der Finanzen in das Kabinett aufgenommen. Gegenüber der Presse werden beide Seiten auf Schuldzuweisungen gegenüber der anderen Seite verzichten. Wenn Sie diesem großzügigen Angebot nicht zustimmen, bilde ich eine Minderheitsregierung. Sind Sie dabei?

Nun, Premierminister, das ist nicht das was meine Wähler und die Völker des Königreiches verlangen und ich schuldig bin, ihnen zu geben. Aber im Interesse einer gütlichen Einigung bin ich bereit, über Ihr Angebot nachzudenken. Ich werde Sie meine Antwort wissen lassen. Aber ich muss Ihnen sagen, ohne eine Erhöhung der Mittel der Statthalterschaft von Melba wird eine Zustimmung der Partei unrealistisch sein.

Jedenfalls danke ich Ihnen für das konstruktive Gespräch. Auf Wiederhören, Premierminister.

Ich danke ihnen, Freiherr. Sagen Sie mir sobald wie möglich, wie Sie sich entschieden haben. Auf Wiederhören.

Sehr geehrte Damen und Herren

Der Canal 1 führt anlässlich des Wahlkampfes eine Diskussionssendung durch, zu der jeweils ein Vertreter der fünf größtren Parteien im Unterhaus eingeladen ist. Die sendung wird voraussichtlich am 16. August ausgestrahlt, wobei sich das Datum aus programmtechnischen Gründen noch verschieben kann. Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie Interesse an einer Teilnahme haben.

Mit freundlichen Grüßen

Sven Dorsen