A. Laplace AG

von Ferdinand Laplace am 09.02.14 12:39

A. Laplace Aktiengesellschaft

Auguste Laplace gründete 1891 die A. Laplace Aktiengesellschaft, die er von einer kleinen Eisenhütte zum führenden Unternehmen der livornischen Montanindustrie ausbaute. Die Stahl- und Werkstoffgesellschaft befindet sich bis heute in Familienbesitz. Inhaberin der Aktienmehrheit ist die Laplace Invest, eine Beteiligungsgesellschaft, die wiederum der Laplace-Familienstiftung gehört. Weitere Anteile halten einige Familienmitglieder als Privatpersonen. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte die Firma nach einem knapp umschifften Konkurs eine tiefgreifende Umstrukturierung, im Zuge derer das Stahlsegment deutlich heruntergefahren, die Stahlwerke in Aalen reduziert und zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut wurden. A. Laplace steht heute für Materialien und Bauteile von Chrom bis Kunststoffen aller Art, die sie der Werft-, Rüstungs- und Automobilindustrie liefert.

Firmensitz, Forschungs- und Produktionsanlagen befinden sich in Aminen (Aalen).

von Franz Schmidt am 15.02.14 14:25

Der Livornische Bund der Montanarbeiter (LBM) ist Bestandteil der Livornischen Gewerkschaftsunion (LGU) und vertritt die Interessen der Arbeiter bei Laplace und einigen anderen Betrieben gegenüber dem Management.

von Gerhard Britt am 02.05.14 17:42

Die Assistentin von Gerhard Britt ruft bei Laplace an, um ein Treffen einer Delegation beider Firmen zur Besprechung des vorbesprochenen Stahlkaufs zu arrangieren.

von Ferdinand Laplace am 06.05.14 20:07

Die Geschäftsführung vereinbart einen Termin und schlägt die Räumlichkeiten der Laplace AG in Aminen vor.

von Ferdinand Laplace am 11.05.14 14:14

Ein Konferenzraum für den Empfang der Delegation der Reederei Montenac wird hergerichtet.

von Gerhard Britt am 19.05.14 19:10

Gerhard Britt, der Einkaufs- und der Finanzchef sowie der Direktor der Rechtsabteilung der Montenac AG und der Seniorkapitän der Montenac Hochseeflotte erscheinen zur Besprechung. Nachdem sich alle begrüßt und vorgestellt haben, das übliche Plaudern über das Wetter und die allgemeine Wirtschaftslage, die früher bekanntlich besser war, hinter sich gebracht haben und alle mit Kaffee und Keksen versorgt sind, wartet Gerhard Britt höflich auf das erste Wort des Gastgebers.

von Ferdinand Laplace am 21.05.14 11:47

Herr Hofrat, werte Herren. Ich danke Ihnen, daß Sie heute gekommen sind. Die Firma Laplace steht seit Generationen für Qualitätsstahl. Ihr Vertrauen in unser Haus ehrt und verpflichtet uns zugleich. Wir bieten Ihnen heute Sonderkonditionen weit unter dem üblichen Marktpreis an. Ich bin sicher, wir werden die heutigen Verhandlungen zu einem für beide Seiten erfolgreichen Abschluss bringen.

von Ferdinand Laplace am 30.05.14 20:42

Ferdinand Laplace trinkt einen Schluck Kaffee.

von Ferdinand Laplace am 02.06.14 15:00

Möchte sonst noch jemand der anwesenden Herren etwas Kaffee? Maxime, unser Koch, braut einen ausgezeichneten Kaffee, nicht aus Garùpano, sondern nach altem ottomanischem Rezept mit Bohnen aus irgendso einem Hochland. Sehr gut.

von Gerhard Britt am 03.06.14 15:44

Wir sind an einer größeren Menge interessiert. Über den Transport können wir noch sprechen, aber lagern werden wir die Ware selbst. Wir haben an die Größenordnung von 50'000 Tonnen gedacht. Natürlich nur wenn der Preis stimmt. Jetzt nehme ich auch gern etwas Kaffee. Ich koste gern vom Konkurrenzprodukt, obwohl es sicher nicht an unseren erstklassigen Importbohnenkaffe aus Garùpano herankommt.

von Ferdinand Laplace am 08.06.14 22:51

Wie ich Ihnen mündlich schon angekündet habe, kann ich Ihnen bei dieser Menge einen Preis von 2400 fl. pro Tonne anbieten. Da kommt dann noch Mehrwertsteuer hinzu. Wegen den Bewilligungen und übrigen Abgaben, die mit so einem Geschäft verbunden sind, können Sie uns sicher die zuständigen Stellen im Handelsamt nennen, Hofrat Britt. Sie verstehen, was ich meine. :-)

von Gerhard Britt am 11.06.14 13:04

Das ist natürlich zu viel. Wir werden uns aber sicher noch auf einen akzeptablen Preis einigen können. Lassen sie uns zunächst ein paar Einzelheiten klären: Wie sieht es mit dem Liefertermin aus?

von Ferdinand Laplace am 29.06.14 13:20

Weniger als 2200 Gulden zusätzlich Mehrwertsteuer kann ich nicht anbieten, sonst verkaufen wir für weniger, als die Produktionskosten.

von Gerhard Britt am 05.07.14 16:44

Wir können beim besten Willen nicht mehr als 1500 aufbringen. Sonst müssen wir uns anderweitig umsehen. Das werden Sie verstehen.

von Ferdinand Laplace am 09.07.14 13:18

Mein letztes Angebot: 2100 Gulden, incl. Mehrwertsteuer, incl. Lieferung und incl. Transportversicherung. Dazu dreijährige Garantie und dreimonatige Lagerung. Zudem entsenden wir unsere Werkstoffspezialisten in Ihren Ingenieurstab zur Beratung, auf unsere Kosten.

von Gerhard Britt am 16.07.14 15:56

Also gut, Sie sind mein Freund, ich werde Sie nicht im Stich und bei so einem wichtigen Geschäft allein lassen. Ich würde wirklich nur sehr ungern bei der Konkurrenz kaufen. Ich rufe unseren Chefbuchhalter an, ob unsere Bilanz nicht noch einen höheren Kaufpreis aushalten kann. Ich werde ihn ersuchen, 1900 abzusegnen. Vermutlich wird daraus aber nichts.

Gerhard Britt ergreift seine Kaffetasse, sieht sein Mobiltelephon aus der Tasche und verlässt kurz den Raum, um zu telephonieren.

Nun, mein lieber Laplace, die Finanzsituation des Unternehmens erlaubt es, höchstens 1500 zu zahlen, wenn wir ein paar Kredide aufnehmen und einige Schiffe abstossen. Aber weil Sie mein alter Freund sind, entscheide ich einfach selbst, das werden wir schon hinkriegen. Irgendwie.

1700 Gulden. Hand drauf?

von Ferdinand Laplace am 19.07.14 16:07

Nun mein Freund, ich erweise Ihnen ja gern einen Gefallen, aber mein Privatvermögen reicht leider nicht aus, um Ihnen hundert Tonnen Stahl zu schenken. Sehen Sie, Sie sind ein vernünftiger Mann, das weiss ich. Sie wissen, daß ich nicht weniger als 2100 verlangen kann. Sie möchten nur 1700 bezahlen. Das klingt doch vernünftig. Sie bezahlen 1700 sofort und ohne Zinsen 400 später, sagen wir in drei Jahren. Was sagen Sie dazu?

von Gerhard Britt am 23.07.14 15:54

Haha, Sie sind ein hartnäckiger Verhandlungspartner, lieber Laplace! Von einer Sofortzahlung können wir ja sowieso nicht sprechen. Über die Raten verständigen wir uns in Absprache mit den Banken, wenn wir uns auf den Preis geeinigt haben.

1700. Schlagen Sie ein!

von Ferdinand Laplace am 28.07.14 17:16

Ich biete Ihnen 1900 an. Das sollten Sie annehmen.

von Gerhard Britt am 30.07.14 7:33

Gut, einverstanden. Sie übernehmen die Lieferung, wir die Lagerung. Lassen Sie unsere Rechtsabteilungen den Vertrag ausarbeiten. Es ist mir ein Vergnügen, mit Ihnen Geschäfte zu machen!

von Ferdinand Laplace am 31.07.14 12:29

Ha, sind wir uns doch noch handelseinig geworden! Das müssen wir feiern, gehen wir zusammen essen. Übernächste Woche würde passen. Wir werden die Lieferung tragen, mein lieber Britt. Teilen Sie uns die genauen Speditionsdaten noch mit. Ich hoffe, Sie bauen schöne, große Schiffe mit unserem Qualitätsstahl!

von Gerhard Britt am 03.08.14 17:58

Große Schiffe! Wir gehen den Abschluss ordentlich feiern! Mein Büro wird einen Termin avisieren.

von Gerhard Britt am 04.08.14 22:00

Die Delegation der Montenac reist ab.

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